DatenTransfervolumen sparen

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weinschaum
Beiträge: 2
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DatenTransfervolumen sparen

Beitrag von weinschaum » So 25. Okt 2009, 17:03

Interessant für alle, die keine Flatrate haben sondern nach Volumen abrechnen:
Ich war neulich im Urlaub öfters im Internet um z.B. Veranstalungsprogramme am Urlaubsort zu erfragen.
Habe eine Blau-Karte mit Abrechnung des Datenvolumens.
Da fiel mir auf, dass viel Volumen läuft, das ich eigentlich garnicht brauche, Spam-Mails, Aktualisierungen von Programmen usw.. Die ersten 15 Euro waren weg wie nichts :-(
Ein paar Ansätze zum Sparen sind mir dann selbst eingefallen: Z.B. mit Outlook erst mal nur die Kopfzeilen herunterladen und den Rest nur wenn es brennt, oder wenn möglich Webseiten aufrufen, die auch für Handy oder PDA geeignet sind und nicht so viel Schnickschnack haben.
Hat sich jemand schon mal systematisch darüber Gedanken gemacht und vielleicht ne Art Checkliste aufgestellt?
Oder sonst eine Idee?

MobilerSurfer
Beiträge: 19
Registriert: Do 3. Sep 2009, 21:52

Re: DatenTransfervolumen sparen

Beitrag von MobilerSurfer » Do 29. Okt 2009, 02:47

Ja, nur mit diesen Gedanken beschäftigt sich eine eigene Community.
Dabei geht es aber primär um extremes Datensparen, bei extrem langsamen und oder teuren Leitungen.
(z.B. 1200 Baud über Pactor-Modem und Amateurfunk oder über das Irridium-System) Beide Systeme werden von Seglern eingesetzt, die Ihr Leben auf hoher See managen müssen. (Das fängt bei der Mail "ich bin da und dort" an und hört bei der Ersatzteilbestellung auf.)

3 Punkte für die vergleichsweise luxeriösen Probleme um bei GPRS/UMTS Daten zu sparen.

1. Private Firewall, welche gestartet wird, bevor man per UMTS ins Netz geht und in welcher nur die wirklich gewünschten Programme freigegeben sind. (Empfehlung: Sunbelt Personal Firewall)

2. Den Browser (z.B.) Firefox so einstellen, dass keine Bilder geladen werden.

3.a) Mails statt mit POP3 mit IMAP überprüfen
3.b) Mails können per Web-Frontend geprüft werden
3.c) Mails können per Telnet-Login überprüft werden
3.d) Von einer Person des Vertrauens mit normalen Internetzugang vorsortieren lassen
3.e) Programme wie z.B. Sailmail

Gruß, der mobile Surfer

Opilionn
Administrator
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Re: DatenTransfervolumen sparen

Beitrag von Opilionn » Do 29. Okt 2009, 07:01

Gute Tipps! Danke. :-)
Wichtig wäre noch die Wahl eines Virenscanners, der nur kleine Update-Pakete downlädt (z.B. ESET). Oder man stellt den Scanner so ein, dass er seine Updates nur auf manuelle Anforderung hin runterlädt, z.B. dann, wenn man zwischendurch Internet per Draht hat.

Vielleicht wollt ihr eine Seite im MWconn-Wiki aufmachen? Denke, dass solche Tipps für viele user wichtig sein könnten.

Grüße Opilionn

MobilerSurfer
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Registriert: Do 3. Sep 2009, 21:52

Re: DatenTransfervolumen sparen

Beitrag von MobilerSurfer » Do 29. Okt 2009, 12:57

Opilionn hat geschrieben:Vielleicht wollt ihr eine Seite im MWconn-Wiki aufmachen? Denke, dass solche Tipps für viele user wichtig sein könnten.
Danke, aber für die Pflege eines Wiki's fehlt mir leider die Zeit. Aber der wichtigste Punkt Nr. 4 ist mir noch eingefallen.
(Dieser ist für mich seit Jahren so selbstverständlich, dass ich glatt vergessen habe ihn zu erwähnen.)

4.) Wenn man selbst bei GPRS und oder Pingzeiten im Bereich von 3000ms (hatte ich z.B. in NZ) noch arbeiten will. Kann dies nicht mehr am mobilen Endgerät erfolgen! Ich setze das mobile Endgerät generell nur zur Fernsteuerung des eigentlichen Arbeitsplatzrechners ein!!
Der Arbeitsplatzrechner muss dann entsprechend gut ans Internet angebunden sein (zu Hause per DSL und dyndns oder für die Experten als root Server in einem RZ oder als Virtuelle Maschine auf einem root Server).
(Die Lösung mit dem eigenen Rechner @home ist nur auf den 1.Blick billiger wenn man auf 99,9% Erreichbarkeit angewiesen ist (Kosten für IP-Steckdose + Eric G4 + Raid + DSL+(fallback Internet z.B. ISDN) + Strom +USV usw.)))
Die besten Erfahrungen habe ich mit der Kombination aus openVPN und dem RemoteDesktop von Windows gemacht, der Client ist bei jeder Windows-Version kostenlos verfügbar. Auf dem fernzusteuerneden Rechner muss mindestens WinXP pro laufen, da dieses den Terminal-Server für die Verbindung mit einem Client beinhaltet.
openVPN sorgt zum einen für das "Tunneln" zum anderen "finden" sich die beteiligen Rechner nach Verbindungsabbrüchen sehr schnell wieder!
Auf dem Arbeitsplatzrechner kann man dann normal arbeiten. Z.B. Mails schreiben oder Dateien im GB-Bereich bearbeiten.
Zum Clienten wir "nur" der komprimierte Bildschirminhalt bzw. die Bereiche die sich geändert haben übermittelt.
Alles, was viele schnelle Änderungen am Bildschirm des Arbeitsplatzes verursacht ist allso zu vermeiden!!!
Damit wird Video-Bearbeitung unmöglich und selbst Flash-Werbebanner im Browser müssen auf dem Arbeitsplatzrechner deaktiviert werden.

Gruß der mobile Surfer
(gerade mit luxeriöser DSL-Kupfer-Anbindung)

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