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Der MWconn-Stick

Verfasst: Mo 16. Mär 2009, 03:35
von Opilionn
So, grad ins Wiki hochgeladen: http://www.mwconn.info/wiki/index.php/MWconn-Stick

Sicher haben das einige schon auf diese Art gemacht, aber ich dachte, ich schreib mal ne kleine Anleitung dafür. :-)

Nachtgrüße Opilionn

Re: Der MWconn-Stick

Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 12:13
von croydon
War ganz begeistert von der Idee und habs auch gleich umgesetzt. Funktioniert im Grunde genommen prima - bis auf ein kleines Manko - die Flash-Karten (Micro-SD) verkraften nicht sehr viele Schreibzugriffe, je nach Preislage und Qualität gehen die also recht schnell in die Knie - zeigte sich bei mir innerhalb von 3 Tagen schon :-( Laufwerk war nicht mehr ansprechbar, wenn doch, dann waren die Daten weg... Natürlich ging dann in dem Moment "gar nichts mehr" - schlimmer noch, im laufenden Betrieb, wenn die Karte ausfiel, stürzte mwconn ab, weil das Logfile nicht mehr geschrieben werden konnte.

Man sollte also grundsätzlich (geht das?) nur lesend auf die Karte zugreifen und alle Logs etc. ausschalten - allerdings ist damit dann auch der Vorteil, daß die Trafficdaten etc. mitgespeichert werden, ebenfalls hinüber...

Gut, bei mir ist der Stick im rauhen Dauereinsatz im Auto (6-8 Stunden täglich)... da wirds vielleicht relevant... Evtl. sind auch noch andere Ursachen zu berücksichtigen, wie Aussetzer bei der USB-Verbindung durch "wacklige" Steckverbindungen etc.

Gruß,
Croydon

Re: Der MWconn-Stick

Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 18:28
von Opilionn
Hallo & danke für deinen Erfahrungsbericht!

Dass die SD-Karte so schnell aufgibt, hätte ich nicht erwartet. Selbst wenn das Verbindungsprotokoll connlog.txt aktiviert wurde, dürfte es nur bei Verbindungsstart und Verbindungsende ein Schreibzugriffe geben. In Ausnahmefällen kommt das auch während einer Verbindung vor - bei Reconnect oder hohem Datenvolumen.
Zusätzlich wird in die Datei MWconn.ini geschrieben, aber auch nicht oft.

Falls du das Service-Protokoll "servilog.txt" aktiviert haben solltest, wär das natürlich eine Erklärung... Da gibts logischerweise sehr viele Schreibzugriffe.

Trotzdem - ich hab grad die Version 4.7W angepasst und nochmal hochgeladen: http://www.mwconn.com/beta.html

Diese toleriert es nun, wenn der Schreibschutz für die Datei MWconn.ini aktiviert ist. Damit werden die Schreibzugriffe ganz verhindert. Das sollte helfen...

Grüße Opilionn

Re: Der MWconn-Stick

Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 19:31
von croydon
Super, ich teste es mal aus - bei mir kommt natürlich erschwerend hinzu, daß ich, da mobil unterwegens quer durch Deutschland, natürlich sehr viele Verbindungsabbrüche habe. Und wie gesagt, ich vermute da auch einen Zusammenhang mit der Qualität der Karte, gerade die billigen "NoNames" sind oftmals Produktionssausschuß aus der "Marken"produktion und daher nicht sehr haltbar.

Das Problem an sich liegt darin, daß Flash-Karten per se eine begrenzte Lebensdauer an Schreibzyklen haben, die mit durchschnittlich 10.000 Zyklen pro Speicherzelle auch nicht gerade hoch bemessen ist.

Gruß,
Croydon

Re: Der MWconn-Stick

Verfasst: Sa 28. Mär 2009, 21:55
von Opilionn
Die 10.000 Zyklen gelten je Zelle bzw. je Cluster. Das heißt, du müsstest, sogar wenn du ständig schreibst, Wochen oder Monate brauchen, um die Karte kaputt zu machen.
Kann aber gut sein, dass das bei billigen Karten anders ist. Und wer achtet schon auf die Lebensdauer, wenn er sich eine SD-Karte kauft. Ich jedenfalls nicht. :-) Meist schau ich auch nur auf die Schreibgeschwindigkeit... zugegeben.

Aber der Trick mit dem Schreibschutz sollte nun Sicherheit bringen.

Grüße Opilionn

Re: Der MWconn-Stick

Verfasst: Do 2. Apr 2009, 13:38
von croydon
hauptsächlich liegt es wohl daran, wie die Karte seitens des Kontrollers angesteuert wird - und da liegt der Haken dabei - die 10.000 Zyklen pro Speicherzelle sind richtig, und normalerweise würde der Karten-Controller dafür sorgen, daß alle Zellen möglichst gleichmäßig benutzt werden. Bei FAT-formatierten Karten aber haut das FAT da mächtig rein,da hier die Cluster-Verwaltung für die Dateien geregelt wird. Und da versucht FAT genau das Gegenteil von dem, was eine unformatierte Karte machen würde... nämlich jeder Datei möglichst die schon genutzten Cluster wieder zuzuweisen, um Fragmentierung zu verhindern. Für eine Flash-Karte wäre aber Fragmentierung kein Problem, da die Zugriffe im Gegensatz zur Festplatte ja nicht mechanisch erfolgen... aber das kann man FAT nun leider nicht mehr richtig beibringen.... deswegen werden insbesondere die "ersten" Cluster relativ "hart" rangenommen und geben dementsprechend schnell ihren Geist auf.

Mit der 4.7W ist das Problem übrigens DEUTLICH besser geworden, ich habe die Logs nun so weit als möglich deaktiviert und die INI mit Schreibschutz versehen und fahre nunmehr seit einer Woche ohne Ausfall durch die Gegend (Karte gleichen Typs verwendet, um wirklich rauszubekommen, obs was damit zu tun hat). Kann aber nicht ausschliessen, daß die andere Karte vielleicht per se schon nen Schaden hatte, war zwar noch originalverpackt gewesen, aber es gibt ja manchmal solche Ausschußware.


Wenn Du auf die Geschwindigkeit schaust, machst Du eigentlich nicht viel verkehrt - die "schnellen" Karten sind meistens auch hochwertiger, da sie ja oft als "Festplattenersatz" herangenommen werden, die Lebenserwartung gibt kaum ein Hersteller wirklich an... wenn man natürlich ne 1 GB Micro-SD für nen Euro einkauft, sollte man damit rechnen, daß es nicht unbedingt die "Methusalems" sind....


Gruß,
Croydon

Re: Der MWconn-Stick

Verfasst: Fr 3. Apr 2009, 17:11
von lagoon
croydon hat geschrieben:... Kann aber nicht ausschliessen, daß die andere Karte vielleicht per se schon nen Schaden hatte, war zwar noch originalverpackt gewesen, aber es gibt ja manchmal solche Ausschußware.
Ich sehe auch eher hier die Ursache. Innerhalb von sechs Monaten sollte sich jede defekte Karte tauschen lassen - Du kannst das im Takt der Ausfälle mal probieren, bis der Händler entnervt aufgibt :lol: Bin gespannt, wie lange es die andere Karte macht ...
Wenn Du auf die Geschwindigkeit schaust, machst Du eigentlich nicht viel verkehrt - die "schnellen" Karten sind meistens auch hochwertiger, da sie ja oft als "Festplattenersatz" herangenommen werden, die Lebenserwartung gibt kaum ein Hersteller wirklich an... wenn man natürlich ne 1 GB Micro-SD für nen Euro einkauft, sollte man damit rechnen, daß es nicht unbedingt die "Methusalems" sind...
Sicher können Geschwindigkeit und Preis einen Hinweis auf die Haltbarkeit geben, aber siehe oben! Das größte Risiko ist immer der ggf. irreparable Datenverlust ... :cry: